Innung Holstein-Nord hat in Eutin neun Gesellen der Fachrichtung Konstruktionstechnik freigesprochen.
Eutin – „Sie haben bewiesen, dass Sie etwas können.” Mit diesen lobenden Worten sprach Thoralf Volkens, der Obermeister der Metall- Innung Holstein-Nord, neun Junggesellen als Metallbauer der Fachrichtung Konstruktionstechnik in der Residenz Wilhelmshöhe in Eutin frei.
„Metallbauer ist ein moderner Beruf”, erläuterte der Obermeister. Überhaupt habe das Handwerk in all seinen Zweigen angesehene Berufe zu bieten. Auch die Zukunftsaussichten seien gut. „Gehen Sie mit Selbstvertrauen in die Zukunft”, forderte Thoralf Volkens die Junggesellen auf. Allerdings sei ständiges Lernen erforderlich, um die neuen Technologien zu meistern. „Verschwenden Sie Ihre Zeit nicht vor dem Fernseher mit Talk- und Grusel-Shows”, mahnte der Obermeister, „lesen Sie lieber ein Buch, bilden Sie sich weiter.”
Der Prüfungsausschussvorsitzende und Klassenlehrer Heinz Hartmann gab den Gästen der Freisprechung – den Eltern, Freundinnen und Ausbildern – einen Überblick über die Ausbildungszeit und die Gesellenprüfung. Dreieinhalb Jahre währt die Ausbildung gewöhnlich. Von den ursprünglich 13 Auszubildenden schafften zwei die Gesellenprüfung bereits vor einem halben Jahr. Allerdings müssen auch zwei Auszubildende die Prüfung in einem halben Jahr wiederholen, da sie entweder in der Theorie oder in der Praxis die Hürde nicht genommen haben.
Als Gesellenstück musste eine Metallpforte für eine steigende Auffahrt gefertigt werden. „Dabei musste natürlich die Schrägung beachtet werden”, erläuterte Hartmann den Laien unter den Besuchern. „Die meisten Prüflinge haben es ganz ordentlich gemacht”, lobte er. Für die Zukunft wünscht er sich, dass mehr junge Leute den Beruf des Metallbauers ergreifen möchten. „Lieber wären mir 19 statt neun”, betonte Hartmann.
Freigesprochen wurden Sebastian Ogriseck und Sebastian Thimm (beide Ausbildungsbetrieb Grebien, Fehmarn-Bannesdorf), Tim Meininger (Metallbau Nowacki, Stockelsdorf), Maximilian Krohn (Fa. Hüttmann, Ahrensbök-Tankenrade), Marco Grönwoldt (Metallbau Kitt, Gremersdorf-Jahnshof), Kevin Kowski (Forum für berufliche Bildung und Qualifizierung, Eutin), Lars Woschenko (Fa. Schröder, Kalübbe), Finn Rasmussen (Fa. Grebien, Großenbrode) und Tim Glüsing (Huckfeldt Metallbau, Grömitz). Vorzeitig hatten Bernhard Schrader (Fa. Kai Schoske, Beusloe) und Wulf Bolz (Metallbau Schoske, Neustadt) die Prüfung geschafft.
Quelle: Lübecker Nachrichten